Tumorforschung
D30: Jürgen Behrens | Dominic Bernkopf, Lehrstuhl für Experimentelle
Medizin II
Axin an Mikrotubuli
Axin ist ein zentraler negativer Regulator des onkogenen Wnt/beta-Catenin Signalwegs, indem es ein Gerüst für den beta-Catenin Abbau bildet. Wir nehmen an, dass die neugefundene Verankerung von Axin an Mikrotubuli (MT) wichtig ist für die Kontrolle des Wnt Signalweg. Wir werden (i) die Dynamik der Axin-MT Interaktion beschreiben, (ii) die biochemischen Grundlagen und die Regulation durch Phosphorylierung untersuchen, und (iii) die funktionelle Bedeutung für den Wnt Signalweg beschreiben.
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Projektleiter Prof. Dr. Jürgen Behrens Telefon: 09131 85-29109 E-Mail: juergen.behrens@fau.de |
Projektleiter Dr. Dominic Bernkopf Telefon: 09131 85-29122 E-Mail: dominic.bernkopf@fau.de |
D32: Peter Dietrich, Medizinische Klinik 1
NPY bei Chemoresistenz und Immuncheckpoint-Blockade
Laufzeit: 01.03.2020 – 28.02.2023
Neuropeptid Y (NPY) und seine Rezeptoren repräsentieren ein hoch-konserviertes biologisches System, welches in viele Krebs-assoziierte Mechanismen eingreift. Jedoch ist die Funktion des NPY-Systems im Hepatozellulären Karzinom unbekannt. Die Ziele dieser Studie sind i) die Untersuchung der Rolle einer NPY-Rezeptor/NPY-Interaktion bei Therapieresistenz gegen Tyrosinkinaserezeptoren sowie ii) die Analyse der unbekannten Funktion des NPY-Systems bei „Immune-Escape“-Mechanismen im HCC.
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Projektleiter Dr. Dr. Peter Dietrich Telefon: 09131 85-45221 E-Mail: peter.dietrich@uk-erlangen.de |
D33: Markus Metzler, Kinder- und Jugendklinik |
Dimitrios Mougiakakos, Medizinische Klinik 5
Immunmetabolismus bei CML
Laufzeit: 16.05.2020 – 30.06.2023
Trotz der Verbesserung durch Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) bleiben Resistenzen, Rezidive und unerwünschte Wirkungen relevante Probleme der CML-Behandlung. Unser interdisziplinäres Projekt untersucht den Einfluss der TKI auf den CML-Zellmetabolismus sowie eine synthetische Letalität durch Kombination mit Stoffwechselinhibitoren. Damit könnten die Effektivität der CML Behandlung bei pädiatrischen und erwachsenen Patienten erhöht und gleichzeitig ihre unerwünschten Wirkungen reduziert werden.
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Projektleiter Prof. Dr. Markus Metzler Telefon: 09131 85-33117 E-Mail: markus.metzler@uk-erlangen.de |
Projektleiter Prof. Dr. Dimitrios Mougiakakos E-Mail: dimitrios.mougiakakos@uk-erlangen.de |
D34: Andreas Ramming, Medizinische Klinik 3 |
Michael Stürzl, Chirurgische Klinik
Fibroblastenpolarisierung und Darmkrebs
Laufzeit: 01.05.2020 – 31.07.2023
Wir identifizierten den Transkriptionsfaktor PU.1 als Schlüsselregulator der Fibroblastenpolarisierung, deren Rolle im kolorektalen Karzinom (KRK) unbekannt ist. Projektziele sind: (1) Charakterisierung der Heterogenität Tumor-assoziierter Fibroblasten (TAF) im KRK, (2) Bestimmung TAF-abhängiger fibrokriner Effekte in vitro und (3) am Tiermodell, und (4) Validierung der Ergebnisse an KRK-Tumorproben. Die Fibroblastenpolarisierung könnte ein neues Therapieziel beim KRK eröffnen.
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Projektleiter Dr. Andreas Ramming Telefon: 09131 85-34742 E-Mail: andreas.ramming@uk-erlangen.de |
Projektleiter Prof. Dr. Michael Stürzl Telefon: 09131 85-39520 E-Mail: michael.stuerzl@uk-erlangen.de |
D36: Reiner Strick, Frauenklinik |
Arndt Hartmann, Pathologisches Institut
Endogene Retroviren aktivierte Tumor-Inflammation
Laufzeit: 01.03.2020 – 28.02.2023
Dieser Antrag konzentriert sich auf die molekulare Grundlage der Tumorentzündung bei zwei verschiedenen Krebsarten; Blasenkrebs (MIBC) und Eierstockkrebs (OVCA) mit schlechtem Überleben und hohen Rezidivraten. Endogene Retroviren (ERV) sind mit angeborener Immunität und Tumorentzündung verbunden. Wir wollen Patienten-Immunsignaturen mit ERVs korrelieren, sowie die funktionelle Rolle von ERVs, wie dsRNA und RNA/DNA-Intermediaten bei Tumoren, Zelllinien und Tumoroiden von MIBC und OVCA bestimmen.
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Projektleiter Prof. Dr. Reiner Strick Telefon: 09131 85-36671 E-Mail: reiner.strick@uk-erlangen.de |
Projektleiter Prof. Dr. Arndt Hartmann Telefon: 09131 85-22286 E-Mail: arndt.hartmann@uk-erlangen.de |
D37: Imke Atreya, Medizinische Klinik 1
ACLY im CED-assoziierten Karzinom
Unsere im AOM/DSS CAC (Colitis-assoziiertes Carcinom) Modell erhobenen Ergebnisse zeigen, dass das metabolische Enzym ACLY wichtig für die T Zell-vermittelte Tumorkontrolle ist, während eine vermehrte ACLY Expression in Kolontumorzellen laut publizierter Daten die Metastasierung zu fördern scheint. Entsprechend möchten wir Strategien entwickeln, um die ACLY-Aktivität selektiv in tumorinfiltrierenden Lymphozyten zu induzieren und so die Immuntherapie von CAC Patienten zu optimieren.
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Projektleiterin PD Dr. Imke Atreya E-Mail: imke.atreya@uk-erlangen.de |
D38: Anja Bosserhoff, Inst. f. Biochemie-Lehrstuhl für Biochemie u. Mol. Medizin
AP2e im malignen Melanom
Laufzeit: 16.03.2023 – 15.09.2025
Die AP2 Transkriptionsfaktorfamilie hat wichtige Funktionen in der Entwicklung. In einem Ap2e-defizienten murinen Melanommodell haben wir kürzlich einen verzögerten Beginn der Tumorigenese beobachtet. Ferner fanden wir eine Induktion der AP2e Expression in der frühen Tumorentwicklung und eine Korrelation zwischen hoher Ap2e Expression und reduziertem Gesamtüberleben. In dem Projekt wird die Rolle von Ap2e bei der Entwicklung und Progression des Melanoms im molekularen Detail erforscht.
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Projektleiterin Prof. Dr. Anja Bosserhoff E-Mail: anja.bosserhoff@fau.de |
D39: Simone Brabletz, Lehrstuhl für Experimentelle Medizin I
EMT und Ferroptose
Wir haben gezeigt, dass der EMT-Aktivator ZEB1 Krebszellen nicht nur mit erhöhter Motilität, sondern auch mit Stammzelleigenschaften ausstattet und so Metastasierung und Therapieresistenz vermittelt. Unser Ziel ist diese aggressiven „unangreifbaren“ Krebszellen, die offenkundig eine hohe Ferroptose Sensitivität aufweisen, zu eliminieren. In diesem Projekt wollen wir die molekulare Basis der ZEB1-assoziierten Ferroptose-Sensitivität aufklären, um sie als neues therapeutisches Ziel zu nutzen.
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Projektleiterin Dr. Simone Brabletz E-Mail: simone.brabletz@fau.de |
D40: Peter Dietrich, Medizinische Klinik 1
Die Rolle von DDX46 beim HCC
Das Neuropeptid Y (NPY) System wurde vom Antragsteller als bedeutender Treiber beim HCC identifiziert. Transkriptom-Analysen zeigten nun die DEAD-box RNA Helicase DDX46 als neues und attraktives, NPY-reguliertes Zielgen im HCC auf. Die Hauptziele des vorliegenden Projektantrages sind die Untersuchung der NPY-vermittelten Regulation von DDX46 sowie die Charakterisierung der Rolle von DDX46 als neues und vielversprechendes diagnostisches und therapeutisches Target im HCC.
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Projektleiter PD Dr. Dr. Peter Dietrich E-Mail: peter.dietrich@uk-erlangen.de |
D41: Felix Engel, Nephropathologische Abteilung | Markus Eckstein, Pathologisches Institut
Therapieresistenz bei Urothelkarzinom
Das Urothelkarzinom (UC) gehört zu den zehn häufigsten Krebsarten weltweit und die Therapieerfolgsrate ist niedrig (~20 %). Zudem sind die Mechanismen, die zur Therapieresistenz führen, kaum verstanden. Hier schlagen wir vor, unsere UC-Patienten Biobank zu erweitern, ein Zebrafischmodell zu entwickeln, um die Rolle des Fettsäurestoffwechsels und der Ferroptose bei UC zu untersuchen und zu bestimmen, ob der Zebrafisch eine Vorauswahl von Patienten ermöglicht, die auf eine Therapie ansprechen.
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Projektleiter Prof. Dr. Felix Engel E-Mail: felix.engel@uk-erlangen.de |
Projektleiter Dr. Markus Eckstein E-Mail: markus.eckstein@uk-erlangen.de |
D42: Claus Hellerbrand, Inst. f. Biochemie – Professur für Biochemie und Molekulare Pathobiologie
PSAP im Fettleber-induzierten Leberkrebs
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLE) ist die häufigste Ursache des hepatozellulären Karzinoms (HCC). Ferner fördert NAFLE die HCC-Progression, die ursächlichen Mechanismen sind jedoch unbekannt. Vorarbeiten zeigen, dass gesteigerte Expression von Prosaposin (PSAP) in NAFLE das HCC-Wachstum fördert. Projektziel ist daher, die PSAP Wirkung auf HCC Zellen sowie den therapeutischen Effekt einer PSAP-Hemmung zu untersuchen und die Rolle von PSAP in klinischen HCC Proben zu validieren.
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Projektleiter Prof. Dr. Claus Hellerbrand E-Mail: claus.hellerbrand@fau.de |
D43: Simon Völkl, Medizinische Klinik 5 | Julio Vera González, Hautklinik
Regulation von CD19.CAR T-Zellen
Laufzeit: 16.03.2023 – 15.09.2025
Die CD19-spezifische CAR (Chimärer Antigenrezeptor) T-Zelltherapie hat zu beachtlichen Therapieerfolgen bei Patienten mit fortgeschrittenen B-Zell-Neoplasien geführt. Trotz dieses Fortschrittes kommt es bei einem signifikanten Teil der Patienten zu einem Rückfall oder Progress des Tumors. Unser Ziel ist es, die intrinsischen Mechanismen zu verstehen, welche die Persistenz und Effektor-Funktionen von CAR T-Zellen steuern, und so Strategien zur Überwindung des Behandlungsversagens zu finden.
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Projektleiter PD Dr. Simon Völkl E-Mail: simon.voelkl@uk-erlangen.de |
Projektleiter Prof. Dr. Julio Vera Gonzalez, E-Mail: julio.vera-gonzalez@uk-erlangen.de |